Nach dem entspannten Ruhetag
in Bietigheim-Bissingen fuhr ich nach Böblingen, wo nicht nur ein
Mittelalterfest auf dem Programm stand, sondern auch mein einziger Vortrag an
einem Sonntag. Auf der Strecke von Böblingen nach Altensteig genoss ich
zunächst die Radautobahn, die Böblingen mit Herrenberg verbindet. Eine lange
Abfahrt brachte mich nach Nagold am gleichnamigen Fluss, dem ich bis zum
Etappenziel Altensteig mit seiner tollen Altstadtkulisse folgte. Dort standen eine
Abend- und eine Schulveranstaltung auf dem Programm.



Bei bestem Wetter brachte ich
die anstrengende Etappe von Altensteig nach Sulz am Neckar hinter mich. Harte
Anstiege, lange Abfahrten und eine Baustelle, die mich rund sieben Extrakilometer
kostete, füllten den Tag aus. Belohnt wurde ich mit tollen Ausblicken auf die
Schwäbische Alb. Nach einem Vortrag am Abend radelte ich weiter nach
Donaueschingen, wieder in den östlichen Schwarzwald hinein, und wieder
erwartete mich sehr welliges Trrain. Ab Bad Dürrheim begleiteten mich drei
Organisatorinnen meines Vortrags nach Donaueschingen, wo ich natürlich auch der Donauquelle einen Besuch abstattete.



Ein letztes Mal wurde ich so
richtig gefordert, um von Donaueschingen auf ein Hochplateau zu gelangen, von
dem aus es dann, der Wutach folgend, meist bergab bis nach Tiengen ging. Im dortigen
Weltladen bekam ich einen netten Empfang und wurde mit Snacks und Getränken
versorgt. Nur noch wenige Kilometer fehlten bis zum Oberrhein bei Waldshut,
meinem Etappenziel. Bevor ich am nächsten Tag nach Basel entlang des Rheins (diesmal zur Abwechslung mal flussabwärts) weiterradelte, stand
noch ein Schulvortrag in Waldshut und ein Fotoshooting mit Landrat,
Bürgermeisterin und weiteren Akteuren der Stadt Waldshut an. Am Badischen
Bahnhof in Basel nahm ich einen Zug und erreichte meinen Wohnort Offenburg am
späten Nachmittag.
Faire
Biketour 2023 – das Resümee
Bereits zum siebten Mal konnte
ich eine „Faire Biketour“ quer durch Deutschland organisieren und erfolgreich
absolvieren. Exakt 1.700 Kilometer zeigte mein Tacho an meiner Haustür in Offenburg
an.
Hinzu kamen fast 100 Stunden im Sattel und knapp 8.500 Höhenmeter. Sehr
erfreulich war Bilanz der Spendeneinnahmen: Während der Tour konnte ich 2453
Euro für den Verein Kinder Jemens in Not sammeln. Außerdem kamen zusätzlich 121,98 € von
den Schülerinnen und Schülern des Christophorus-Gymnasiums in Altensteig
zusammen.
Wieder einmal hatte ich riesiges
Glück mit dem Wetter, nur wenig Regen, erträglichen Gegenwind und konnte die
gesamte Strecke pannenfrei und gesund absolvieren. Vielen Dank an alle
Menschen, die diese Tour möglich gemacht haben: die MitarbeiterInnen der
Veranstalter in den jeweiligen Etappenorten, aber auch die vielen tollen
Menschen, die mich bei sich aufnahmen. Ich hoffe einmal mehr, dass ich fit
genug bleibe für eine mögliche weitere Tour, die aber frühestens 2025
stattfinden wird. Bis dahin wünsche ich allen RadfahrerInnen, Bio- oder
E-Bikern gleichermaßen, gute und sichere Fahrt auf zwei Rädern.
Bilder: Frank Herrmann