24. Juli 2012

Inselleben und Ostsee-Test

Nun endlich kann ich die Bilder der Strecke Warnemünde – Wismar – Insel Poel posten und diesen Blogeintrag liefern, der beim Rausfahren aus Wismar beginnt. Bis dort hatte ich den Wind im Rücken, aber um auf die nur rund 20 Kilometer entfernte Insel Poel zu kommen, kämpfte ich mit heftigstem Gegenwind. Die Insel ist durch einen natürlichen Damm mit dem Festland verbunden, in der Ferne sieht man die Hafenindustrie von Wismar und der Wind, der dort aus den Schornsteinen pustet, zeigt deutlich an an, mit welcher Heftigkeit der Wind blies. Pünktlich zur Ankunft auf dem Campingplatz Leuchtturm in Timmendorf ganz im Westen der Insel Poel (ja, auch die Ossis haben ein Timmendorf) begann es zu regnen.

Zum Glück nur kurz, sodass dem Zeltaufbau auf einer schönen Wiese nichts mehr im Weg stand. Beim Abendessen könnte ich mir ein Schwarzbier, das ja traditionell im Osten gebraut wird. Ich lieh mir einen Roman an der Rezeption des Campingplatzes aus, der mich so stark fesselte („Schwarzer Regen“, darin wird Karlsruhe von einer Atombombe verwüstet), dass ich das mehr als 400 Seiten dicke Buch bereits am folgenden  Nachmittag ausgelesen hatte. Und endlich nach mehr als sechs Wochen „Faire Biketour“ ein Tag der es verdient hat, Sommertag genannt zu werden: blauer Himmel, warm, wenig Wind ...das tat richtig gut nach all der Kälte und dem Regen. Und die Aussichten sind auch nicht schlecht. Also endlich ein Tag zum Faulenzen, baden und lesen. Natürlich habe ich auch das klare Ostseewasser getestet, das mir wenig salzhaltig, dafür reichlich frisch vorkam ...ca. 17 Grad. Zudem ging der Strand so flach ins Wasser, dass man richtig weit rauslaufen musste, um ein wenig schwimmen zu können. Und für einen Sonntag in der Ferienzeit war auch nicht allzuviel los. Am späten Nachmittag drehte ich noch eine zweistündige Runde zu Fuß (das Rad blieb einfach mal stehen!) erst im Hinterland und dann zurück am Strand, vorbei an einem Steilabbruch und einer Gruppe Höckerschwäne, die auf Nahrungssuche waren. Nach einem leckeren Dorschfilet mit Bratkartoffeln setzte ich mich  eine Weile an den Computer, um Bilder auszuwählen und den Blogtext zu schreiben.
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