11. Dezember 2023

Eine schöne Weihnachtszeit ...

 


Ein ereignisreiches Jahr inklusive der 7. "Fairen Biketour" neigt sich dem Ende zu. Zeit für eine kreative Pause. Danke an alle Leserinnen und Leser dieses Blogs. 

Weiter geht es hier mit frischem Elan und neuen Beiträgen im nächsten Jahr.

Bis dahin wünsche ich Euch eine friedliche Adventszeit, ein ruhiges Weihnachten, erholsame Feiertage und natürlich einen guten Start ins neue Jahr.

Frank

PS: Die nächste "Faire Biktour" ist für 2025 geplant! Mehr hierzu im Laufe des nächsten Jahres.   

Foto: Frank Herrmann

2. Oktober 2023

Faire Biketour - fünfte Woche und das RESÜMEE



Nach dem entspannten Ruhetag in Bietigheim-Bissingen fuhr ich nach Böblingen, wo nicht nur ein Mittelalterfest auf dem Programm stand, sondern auch mein einziger Vortrag an einem Sonntag. Auf der Strecke von Böblingen nach Altensteig genoss ich zunächst die Radautobahn, die Böblingen mit Herrenberg verbindet. Eine lange Abfahrt brachte mich nach Nagold am gleichnamigen Fluss, dem ich bis zum Etappenziel Altensteig mit seiner tollen Altstadtkulisse folgte. Dort standen eine Abend- und eine Schulveranstaltung auf dem Programm.

 


Bei bestem Wetter brachte ich die anstrengende Etappe von Altensteig nach Sulz am Neckar hinter mich. Harte Anstiege, lange Abfahrten und eine Baustelle, die mich rund sieben Extrakilometer kostete, füllten den Tag aus. Belohnt wurde ich mit tollen Ausblicken auf die Schwäbische Alb. Nach einem Vortrag am Abend radelte ich weiter nach Donaueschingen, wieder in den östlichen Schwarzwald hinein, und wieder erwartete mich sehr welliges Trrain. Ab Bad Dürrheim begleiteten mich drei Organisatorinnen meines Vortrags nach Donaueschingen, wo ich natürlich auch der Donauquelle einen Besuch abstattete. 



Ein letztes Mal wurde ich so richtig gefordert, um von Donaueschingen auf ein Hochplateau zu gelangen, von dem aus es dann, der Wutach folgend, meist bergab bis nach Tiengen ging. Im dortigen Weltladen bekam ich einen netten Empfang und wurde mit Snacks und Getränken versorgt. Nur noch wenige Kilometer fehlten bis zum Oberrhein bei Waldshut, meinem Etappenziel. Bevor ich am nächsten Tag nach Basel entlang des Rheins (diesmal zur Abwechslung mal flussabwärts) weiterradelte, stand noch ein Schulvortrag in Waldshut und ein Fotoshooting mit Landrat, Bürgermeisterin und weiteren Akteuren der Stadt Waldshut an. Am Badischen Bahnhof in Basel nahm ich einen Zug und erreichte meinen Wohnort Offenburg am späten Nachmittag. 


 Faire Biketour 2023 – das Resümee

Bereits zum siebten Mal konnte ich eine „Faire Biketour“ quer durch Deutschland organisieren und erfolgreich absolvieren. Exakt 1.700 Kilometer zeigte mein Tacho an meiner Haustür in Offenburg an.
Hinzu kamen fast 100 Stunden im Sattel und knapp 8.500 Höhenmeter. Sehr erfreulich war Bilanz der Spendeneinnahmen: Während der Tour konnte ich 2453 Euro für den Verein Kinder Jemens in Not sammeln. Außerdem kamen zusätzlich 121,98 € von den Schülerinnen und Schülern des Christophorus-Gymnasiums in Altensteig zusammen. 

Wieder einmal hatte ich riesiges Glück mit dem Wetter, nur wenig Regen, erträglichen Gegenwind und konnte die gesamte Strecke pannenfrei und gesund absolvieren. Vielen Dank an alle Menschen, die diese Tour möglich gemacht haben: die MitarbeiterInnen der Veranstalter in den jeweiligen Etappenorten, aber auch die vielen tollen Menschen, die mich bei sich aufnahmen. Ich hoffe einmal mehr, dass ich fit genug bleibe für eine mögliche weitere Tour, die aber frühestens 2025 stattfinden wird. Bis dahin wünsche ich allen RadfahrerInnen, Bio- oder E-Bikern gleichermaßen, gute und sichere Fahrt auf zwei Rädern. 


 

Bilder: Frank Herrmann

25. September 2023

Faire Biketour - die vierte Woche

 


Am Ruhetag in Mannheim stand ein Besuch der Bundesgartenschau an. Das Fazit: Viele gute Ansätze, was Nachhaltigkeit angeht, aber auch noch viel Luft nach oben. Nach dem Abendvortrag in Mannheim radelte ich am nächsten Morgen den Rhein entlang über Worms nach Bruchsal mit seinem sehenswerten Schloss und einer etwas seltsamen Unterkunft mit Raucherkneipe unten, die den bekennzeichnenden Namen „Miljöo“ trägt. 


 

Bei toller Fernsicht mit Blicken auf den Nordschwarzwald und die Vogesen ging es dann am nächsten Tag wellig durch den Kraichgau bis Karlsruhe. Meine private Unterkunft befand sich in Durlach, wo ich auch schon einmal für ein paar Jahre gelebt habe. Mit der Straßenbahn fuhr ich in die Karlsruher Innenstadt zum Vortrag in der Stadtbibliothek, in der ich schon einige Mal zu Gast war. 

Auf der Strecke von Durlach nach Pforzheim galt es wieder einmal einige Höhenmeter zu überwinden. Auch hier war ich privat untergebracht und freute mich über den Besuch von Freunden zu meinem Vortrag und dem darauffolgenden gemeinsamen Abendessen.




Da es am nächsten Morgen regnete, fuhr ich später los als üblich. Dennoch erwischte mich ein kurzer Regenschauer. Aber ich war froh auf dem Rad sitzen zu dürfen, als ich die Großbaustelle der A8 zwischen Pforzheim und Mühlacker mit dem dazugehörenden Dauerstau passierte. Danach folgte ich dem Enztalradweg über Vaihingen/Enz bis zu meinem Etappenziel Bietigheim-Bissingen. Nach dem dortigen Abendvortrag konnte ich einen entspannten Samstag bei Freunden verbringen, der mit Wäsche waschen, Fahrradpflege und viel Essen ausgefüllt war … (: 



 Text und alle Fotos: Frank Herrmann



18. September 2023

Faire Biketour - die dritte Woche

Von Aachen aus fuhr ich auf der Trasse der alten Venn-Bahn Richtung Simmerath. Steil ging es bergab zur Rurtalsperre, dem volumenmäßig zweitgrößten Stausee Deutschlands. Nach einem erfrischenden Bad ging es an diesem schwülheißen Tag weiter zur höher gelegenen Urftalsperre, die deutlich weniger Wasser, als der Rursee hatte. Ein kurzer, extrem steiler Anstieg (16%) brachte mich nach Vogelsang, einer ehemaligen Ausbildungsstätte zukünftiger politischer Führungskräfte der Nazis. Kurz darauf erreichte ich mein Tagesziel Schleiden. In dem kleinen Ort verloren neun Menschen während der Flutkatastrophe im Juli 2021 ihr Leben. 



Eine weitere anstrengende Etappe bei sehr sommerlichen Temperaturen brachte mich von Schleiden nach Remagen. Vom Haus meiner Gastgeber bot sich ein toller Blick über den Rhein bis zum Siebengebirge. Abends stand ein gut besuchter Vortrag an. Am folgenden Morgen radelte ich zügig von Remagen nach Andernach. Dort verließ ich den Rhein um auf welliger Strecke bis Müntermaifeld zu radeln. Nach einem Mittagessen mit einem Lehrer des dortigen Gymnasiums hielt ich einen Vortrag vor mehr als 100 Schülerinnen und Schülern und erreichte nach der Weiterfahrt die Mosel, der ich bis Koblenz folgte. Der dortige Vortrag ging ein wenig im Gewitterregen unter.


Die Strecke von Koblenz nach Bingen durch das Weltkulturerbe Mittleres Rheintal vorbei an unzähligen Burgen ist ein echtes Highlight für Radfahrer. Ziemlich heftig sind aber die ungezählten Wohnmobile, die an der Loreley campen. Ich kam aber mit Rückenwind zügig voran und erreichte mein Etappenziel bereits nach dreieinhalb Stunden Fahrtzeit. In Bingen standen abends ein Vortrag und am nächsten Vormittag ein Schulvortrag auf dem Programm. Danach fuhr ich außerplanmäßig nach Nackenheim, um meine von einem Wadenbeinbruch lahm gelegte Schwester zu besuchen. Daher konnte ich nicht wie vorgesehen den Nahe-Radweg machen. Also fuhr ich mit dem Zug von Nackenheim nach St. Wendel, um von dort mit meiner Freundin zum Bostalsee zu radeln, wo in der schönen Bosener Mühle ein weiterer Vortrag auf dem Programm stand.



Die Woche nähertes sich bei weiterhin schwülheißen Temperaturen mit einer welligen Etappe vom Bostalsee nach Kaiserslautern ihrem Ende entgegen, wo wir abends lecker in einem typischen amerikanischen Diner zu Abend aßen. Am Sonntag ging es dann weiter von Kaiserslautern nach Mannheim, mit einem Stopp auf dem Bad Dürkheimer „Wurstfest“, dem weltweit größten Weinfest. Die riesige Kirmes war bei bestem Wetter rammelvoll. In Mannheim ließen wir den Sonntag in einer coolen Strandbar am Necker ausklingen.



 Text und alle Fotos: Frank Herrmann