3. September 2012

"Sauwetter"


Wie bereits im Wetterbericht angekündigt, folgte ein gruseliger Tag – Daueregen und kalt. Da kommt bei Radfahrern einfach keine Freude auf. Doch zunächst gab es ein Mega-Rührei mit den vortags gesammelten Pfifferlingen – genial! Aufgrund der niedrigen Temperaturen beschloss ich die Waldbahn bis Deggendorf am Fuß des Bayerischen Walds zu nehmen. Der erste Versuch endete nach rund einer halben Stunde an der Haltestelle „Gotteszell“. Ein Baumstamm hatte wohl die Fahrbahn blockiert. Also wieder zurück nach Zwiesel, Zug gewechselt und erneuter Aufbruch. Diesmal schaffte ich es bis Deggendorf . Nachdem ich mich im Bahnhof  mit Brötchen und Kuchen vollgestopft hatte, folgte eine Regenetappe nach Passau entlang des Donauradwegs. Ich kam trotz Regen bestens voran und hatte die 58 Kilometer in rund zweieinhalb Stunden hinter mich gebracht. 


Da ein Teil der Strecke auf ungeteerten Wegen erfolgte, hatte ich das Rad und mich aber von oben bis unten eingesaut. Na ja, war nicht das erste Mal und ist wahrscheinlich auch nicht das letzte Mal gewesen. Meine Unterkunft in Passau hatte ich telefonisch vorgebucht. Direkt an der Donau liegt das spartanische Hotel Rotel Inn in Form eines ruhenden Menschen, das dem Veranstalter Rotel Tours gehört und in dem man mit Gemeinschaftsbad in aufs allernotwendigste reduzierten, klosterähnlichen Zellen übernachtet (s. Foto unten).

Meine Radsachen wusch ich gleich beim Duschen mit und hängte sie im Heizungsraums des Hotels auf. Abends bestellte ich mir eine Pizza von außerhalb (im Hotel gibt es nur Frühstück) und hielt noch bis rund 22 Uhr durch.