26. August 2012

Temperatursturz am Campingplatz


In der klaren Nacht sank die Temperatur auf etwa 7 Grad, was meinen Schlafsack („zugelassen“ bis plus 15 Grad) doch deutlich überforderte. Also, alle warmen Klamotten anziehen und weiterpennen. Morgens war das Zelt klatschnass durch die hohe Luftfeuchtigkeit am See. Ich packte es nass ein, denn ich hatte abends einen Vortragstermin in Bayreuth und konnte nicht warten, bis es trocknete. Das Wetter war bestens, viel Sonne aber es war halt empfindlich frisch. Sogar die lange Radhose musste  ich mal wieder auspacken. Schnell noch in Köditz auf einer Bank gefrühstückt und los ging es. Trotz zahlreicher Anstiege und entsprechender Höhenmeter war die Strecke weniger anstrengend als die Hammeretappen der vergangenen Tage. Wieder einmal ging es durch liebliche Landschaft und viele kleine Dörfer, parallel zum Fichtelgebirge, in dem die Saale entspringt, die in Bayern übrigens „Sächsische Saale“ heißt. Die spinnen die Nordfranken! 

Gegen 15 Uhr landete ich dann wohlbehalten in Bayreuth und wurde von einem Mitarbeiter des Weltladens zu meinem Schlafquartier gebracht. Der Vortrag am Abend im Innenhof des Weltladens Bayreuth war aufgrund des schönen Wetters und der Schulferien nur mäßig besucht, aber die Pro-Kopf-Spendeneinnahmen waren die höchsten der gesamten Tour. Besten Dank an dieser Stelle an alle Spender! Nach dem Vortrag ging ich noch mit Heinz, einem der vielen engagierten Mitarbeiter des Weltladens, ein Bier trinken und war mal wieder ziemlich kaputt, als ich gegen Mitternacht ins Bett ging. Zum Glück hatte ich am nächsten Tag einen Ruhetag in Bayreuth, den ich mal wieder überwiegend vor dem Computer verbrachte. Nachmittags erledigte ich ein paar Dinge in der Stadt, in der man eine gute Mischung aus Touristen, Studenten und Einheimischen sieht, und schaffte es gerade mal so zwischen zwei Regenschauern einigermaßen trocken nach Hause zu gelangen.