23. Juni 2012

Ein geplantes und ein ungeplantes Treffen



Schafe am Rhein? Ja, die gibt es und zwar nicht gerade wenige, wie Ihr auf den Bildern (s. Link ganz unten oder in der rechten Leiste, Picasa Photostream) sehen könnt. Und das bereits einige Kilometer nördlich des Kölner Stadtzentrums, fotografiert von der Mühlheimer Brücke, die mich auf die rechtsrheinische Seite brachte. Über Leverkusen und Opladen erreichte ich bei sehr angenehmen Rückenwind die Wupper, der ich einige Kilometer durch dichtbewaldete, idyllische Landschaften folgte. Nach einem fiesen Anstieg durchfuhr ich das recht trostlos wirkende Solingen, bevor ich in Wuppertal ankam. Die Schwebebahn fasziniert mich immer wieder, aber mein erstes Zwischenziel war die Fairhandelsorganisation Gepa, die in Wuppertal ihren Stammsitz hat. Der Besuch bei der Gepa war mit einer Lesung (in Radklamotten – ganz authentisch...) aus meinem kürzlich neu erschienenen Buch „Fair einkaufen-aber wie?“ vor fünf engagierten Mitarbeiterinnen und einer Diskussion im schönen Verkaufsraum der Gepa verbunden. Als Belohnung bekam ich zwei Pakete Müsliriegel (natürlich aus Fairem Handel), von denen ich mir eins nach Hamburg vorausschicken ließ, um mich nicht mit unnötigem Gepäck zu quälen.

Bereits vor der Lesung hatte ich völlig überraschend einen Anruf einer Bekannten aus Siegener Zeiten bekommen, die über eine Pressemeldung von meiner Anwesenheit in Wuppertal erfahren hatte. Sie lebt in Wuppertal und arbeitet dort als freie Mitarbeiterin des WDR. Bevor ich es mich versah, saß ich im Schneideraum, durfte bei der Fertigstellung der TV-Nachrichten zusehen und mich neben die Nachrichtensprecherin der live gesendeten lolaken Radionachrichten stellen. Ich habe meine Bekannte sicherlich über 25 Jahre nicht gesehen und wir mussten uns beide eingestehen, dass wir auf der Straße sicherlich aneinander vorbeigelaufen wären. Nach Kaffee und Kuchen musste sie weiterarbeiten und ich weiterradeln. Allerdings fehlten nur noch wenige Kilometer bis nach Schwelm, wo ich bei einer anderen Cousine untergebracht bin. Abends stand mal wieder Länderspiel auf dem Programm, das für die Griechen – wie auch auf europäischer Ebene – mal wieder mit einer heftigen Niederlage endete. Armes Hellas!
Nach einem gemütlichen Frühstück und etwas Computerarbeit stand eine Besichtigung von Schwelm, inklusive der Altstadt mit  ihren historischen Fachwerkhäusern und Haus Martfeld – eine mitteralterliche Wasserburg – an. Ein leckeres Eis rundete den Spaziergang durch den Ort ab.

Direkter Fotolink:https://picasaweb.google.com/Quetzalfeder/10KolnWuppertalSchwelm