Wenn ich bislang glaubte, dass der Saale-Radweg
gemütlich dem Flusslauf und den schönen Talsperren folgt, belehrte mich dieser
Tag eines besseren. Es war weiterhin brüllend heiß, wenn auch „nur noch“ 32
Grad im Schatten. Hinter Saalfeld begann der „Spaß“ mit einigen knackigen
12-Prozentern, bei der die Lunge bereits ans Pfeifen kommt. Danach ging es
richtig los. Einem längerem Anstieg zur Talsperre Hohenwarte folgte ein kurzes
Stück entlang des Stausees. Danach ging es weiter bergauf und da ich kein
Wasser mehr hatte, musste ich mir in einem kleinen Kaff (kein Laden, gar
nichts!) bei Privatpersonen die Wasserflasche auffüllen lassen. Selten so viele
mitleidige Blicke bekommen! Für die Mühen der Anstiege entschädigte die
wunderschöne Abfahrt durch den Wald zur Mühlenfähre mit Blick auf die Talsperre.
Bevor ich mit dem kleinen Boot, das auch bis zu zwei PKW mitnehmen kann, auf
die andere Seite übersetzte, ging ich schwimmen und machte eine Siesta. In
einem Restaurant bekam ich nur Kuchen und zwei Bananen, obwohl mir eher nach 2
Kilo Nudeln war. Egal, weiter ging es. Nach zwei weiteren Anstiegen plus den
dazugehörenden Abfahrten, traf ich am frühen Abend an einem Campingplatz in
Saalburg an der Talsperre Bleiloch ein. Nach dem Zeltaufbau hüpfte ich in den
See und ging in Saalburg Abendessen, da das Restaurant des Campingplatzes
abends geschlossen hatte.
Fotolink: https://picasaweb.google.com/Quetzalfeder/43RudolstadtSaalburg