Der bislang längste und härteste Tag der „Fairen Biketour“
führte mich von Regensburg in den Bayrischen Wald nach Zwiesel. Da gab es
Höhenmeter zu bewältigen und zwar nicht zu knapp. Am Ende des zehnstündigen „Arbeitstages“
waren es knapp 2500 und 122,5 Kilometer! Dementsprechend platt war ich bei meiner
Ankunft gegen 20 Uhr in Zwiesel. Aber der Reihe nach: Die ersten 30 Kilometer
waren flach und einfach – sie führten bei bestem Radelwetter entlang der Donau.
Die ersten vergeblichen Höhenmeter legte ich dann beim Versuch zurück, den Nepal-Himalaya-Pavillon
der Expo Hannover zu erreichen, der bei Wisent in einem tollen Garten wieder
aufgebaut worden ist. Leider war geschlossen und ein wenig frustriert trat ich
die Weiterfahrt an. Nach Wisent ging es auf einsamen Sträßchen durch schönste
Wald- und Wiesenlandschaft, allerdings waren mehrmals 20-prozentige Steigungen
zu bewältigen. Immer wieder ging es steil rauf und ebenso steil runter – extrem
kräftezehrend. Die heutige Etappe hätte ich zu Beginn der „Fairen Biketour“
niemals gepackt. Nach 3500 Kilometern hat man naturgemäß ein wenig Saft in den Beinen, was
aber nicht heißen will, dass es dann leidensfrei wird. Aber ich hätte es auch
ein wenig einfacher haben können. Doch ich wollte es unbedingt bis Zwiesel
schaffen, da meine Bekannten dort nur einen weiteren Tag da waren, bevor sie
selbst ein paar Tage in den Urlaub fuhren. Geplant war auch ein Ausflug nach Tschechien
(s. nächster Blogeintrag). Also biss ich die Zähne zusammen und kämpfte mich
bis Zwiesel durch, das schon ziemlich tief im Bayerischen Wald am Fuß des Großen
Arber liegt. Das ist mit 1456 m die höchste Erhebung des Bayerischen Walds. Nach
meiner Ankunft und einem Fichtelnadelbad (wow, das tat gut!) bekam ich noch
etwas Warmes zu essen und schlief umgehend kurz nach 22 Uhr todmüde ein.
Fotolink: https://picasaweb.google.com/Quetzalfeder/49RegensburgZwiesel
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