5. September 2021

Faire Biketour 2021 – die erste Woche

Kaum gestartet, schon liegt die erste Woche meiner diesjährigen Fairen Biketour hinter mir. Bei mäßigem Wetter radelte ich von Freiburg nach Basel. Dort blieb ich zwei Nächte bei Freunden und hatte Gelegenheit zu einem Treffen mit einer Repräsentantin von Swiss Fairtrade. Bei einem fairen Kaffee plauderten wir über aktuelle Themen. Weiter ging es mit einer langen und harten Etappe von Basel nach Biel. Nach 5 ½ Stunden, 900 Höhenmetern und einem Abstecher in die Barockstadt Solothurn hatte ich den Ort am gleichnamigen See erreicht, wo auch das Omega Uhren-Museum zu finden ist. Nur wenige Kilometer von Biel entfernt liegt Orpund, der Sitz des Fairhändlers Claro. Bei einem Rundgang lernte ich das Unternehmen besser kennen. Toll von Claro, dass Sie meine Übernachtung in Biel übernommen und mich mit einem Care-Paket voller fairer Leckereien ausgestattet hatten. Das zusätzliche Gepäck nahm ich gerne auf mich.

Inzwischen hatte das Wetter auf pure Sonne und angenehme Temperaturen umgestellt, sodass die nicht sonderlich spektakulären 40 Kilometer von Orpund nach Bern angenehm zu radeln waren. In Bern übernachtete ich bei einem guten Schweizer Bekannten und seiner kleinen Familie, den ich vor Jahren in Peru kennengelernt hatte. Er zeigte mir am nächsten Tag die Schweizer Hauptstadt im Schnelldurchgang mit dem Fahrrad und begleitete mich einige Kilometer entlang der Aare. In dieser Jahreszeit zeigt sich der Fluss von seiner schönsten Seite. Klar, dass ich dort meine Mittagpause machte.

Da mir meine Gastgeber in Interlaken kurzfristig abgesagt hatten, änderte ich die Fahrtroute nach Luzern. Eine wunderschöne Strecke führte mich zum einen durch saftig-grüne Almen, vorbei an alten Bauernhöfen und glücklichen Kühen (zumindest machten sie diesen Eindruck), zum anderen durch das Unesco-Biosphärenreservat Entlebuch. Nach harten 77 Kilometern und reichlich Höhenmetern fand ich spät im kleinen Dorf Hasle ein B&B mit einer sehr netten Gastgeberin, die meine Reste-Abendessen mit Joghurt und Knäckebrot bereicherte.

Am nächsten Tag startete ich erst gegen 13 Uhr, denn ich hatte nur eine kurze Strecke bis Kriens bei Luzern vor mir. Nach einer Nacht, die ich alleine in der Wohnung eines Bekannten eines Bekannten verbracht hatte, ging es bei weiterhin bestem Radwetter am nächsten Tag von Kriens über Luzern entlang des Nordostufers des Vierwaldstättersees nach Schwyz. Zwei Freunde aus Studienzeiten kamen mir auf halber Strecke entgegen und begleiteten mich bis zum Etappenziel in Schwyz, wo ich einen wohlverdienten Ruhetag (= Arbeitstag am Computer einlegte). 

Hier weitere Bilder der ersten Woche, enjoy!












 Bilder: Frank Herrmann