Späte Abfahrt gegen 11 Uhr. Zunächst mehrere Kilometer durch
schattige Buchwälder überwiegend bergab bis Sassnitz an der Ostküste Rügens.
Von dort fahren Fähren nach Russland und Litauen. Am überfüllten Badeort Binz
vorbei fuhr ich in südwestlicher Richtung über Putbus, wo ich mir die
Dampfeisenbahn „Rasender Roland“ aus nächster Nähe in Aktion betrachtete, auf
einer tollen Alleenstraße bis Garz. Von dort sind es nur noch wenige Kilometer
bis zur Fähre über den breiten Strelasund. Wenig schön ist das Stück Radweg,
das danach bis Greifswald folgt: meist Pflasterstraße und zum Schluß so schmal,
dass man höllisch aufpassen muss, dass man nicht auf die Nase fliegt oder von
einem entgegenkommenden Radler umgenietet zu werden. Dann war die Hanse- und
Universitätsstadt Greifswald erreicht. Schnell fand ich ein nettes Zimmer in
einer Pension, zu der auch ein italienischen Restaurant gehört. Sehr praktisch,
denn dort ging ich gleich Abendessen. Nach einem Verdauungsspaziergang durch
das nette Städtchen inklusive Bananasplit gingen bei mir gegen Mitternacht die
Lichter aus. Morgen bleibe ich ebenfalls noch in Greifswald, bevor es am
Freitag weitergeht zur Feldberger Seenlandschaft.